top of page
  • AutorenbildErnie - Ernst Scheiner

InchDairnie. Pot Still Whisky



INNOVATIVE LOWLAND DESTILLERIE ÖFFNET WEITERES KAPITEL

IN DER GESCHICHTE DES SCHOTTISCHEN WHISKYS


InchDairnie Distillery in Glenrothes bringt ihr

ein neues Produkt auf den Markt,

einen schottischen PotStill Whisky.



Inaugural Pot Still 2023


Ian Palmer, CEO von der Inchdairnie Distillery in Fife, bleibt seinem Innovationsgeist treu. Die PrinLaws-Collection 2023 folgt den bisherigen experimentellen Destillationen eines Weizen-Whiskys im Jahr 2022 und einer Sour-Mash-Bill von 2021.


Die neueste Kreation reicht in die irische Whiskey-Geschichte zurück. Die PrinLaws Collection Serie erweitert der Lowlander mit einem Pure Pot Still Whisky indem irische Destillationsverfahren nach Schottland zurückkehren. Es ist wohl das erste Mal, dass in diesem Jahrhundert ein Scotch in der Art eines Irish Pure Pot Stills wieder aufgelegt wird.


„Obwohl diese Art von Whisky vor Jahrhunderten in Schottland häufig hergestellt wurde, ist sie in jüngster Zeit in Ungnade gefallen, was wirklich schade ist, da die Arbeit mit gemälztem und ungemälztem Getreide verschiedener Arten einige faszinierende Geschmacksmerkmale mit sich bringt.“

„Wir haben die Traditionen zwischen schottischem und irischem Whisky miteinander verbunden, um einen wirklich innovativen Whisky zu schaffen, der die Genießenden in den kommenden Jahren sicher begeistern wird,“

erklärt Ian Palmer.



Ian Palmer. Innovator.


Neue schottische Aromen-Strukturen überraschen die Whisky-World. Ein Getreide-Cocktail nach irischem Muster aus

"distillers’ malt from Canada (60%), unmalted barley (35%) from Balgonie Estate, and malted rye (5%), also from Balgonie..."

ermöglichen intensive würzige Getreide-Noten im New Make. Darin unterscheidet ich der Scottish Pot Still vom irischen Cousin. Die Balgonie Estates - Kingdom Farming - liegen ebenfalls in Fife und sind bekannt für innovative biodynamische Anbaumethoden, die ehemals die EU im Rahmen des North Sea Region Interreg Programme förderte.


Doch auch hier sucht das InchDairnie Team nach neuen Wegen, statt wie in Irland die Wash dreifach zu brennen, entscheidet sich Palmer für eine doppelte Destillation in den modifizierten Swan Neck Pot Stills. Die Folge, die Getreidearomatik erscheint im Pot Still New Make intensiver als von einem reinen Malted Barley Spirit.


Der Pot Still Spirit reift am Ort in first-fill Bourbon Barrels zu Whisky in Palletized Warehouses im Industriegebiet von Glenrothes.


„Unsere drei‚M‘-Philosophie – Materialien, Methode und Reifung – ist tief in diesem neuesten Experiment verwurzelt“,

betont Distillery Manager Scott Snedden.



„Wir haben uns an eine doppelte Destillation gehalten, wie es in Schottland Tradition ist, und wir können im Gegensatz zu Irland keine Enzyme verwenden, um die Zuckerumwandlung zu verbessern.
Während wir auf die Ergebnisse der jahrelangen Reifung in unseren ehemaligen Bourbon-Fässern warten müssen, erwarten wir einen komplexeren, würzigeren und öligeren Whisky als das, was man von einem irischen Pot-Still-Whisky erwarten würde.“

Wash Still und Lomond Hill Still. Photo Courtesy InchDairnie Distillery

Eine Verarbeitung der Pot Still-Getreide-Rezeptur ermöglichte ein Mash Conversion Vessel wie auch das Meura-Mash-Filter-System.


Die hohen Swan-Neck-Brennblasen - Wash Still 18 000 l und Spirit Still 11 000 l - wurden mit thermischen „Dampfrückverdichtungssystemen“ ausgestattet, um den Dampf energiesparend wieder in die Destillieranlage zurückzuführen. Neu sind zwei in Reihe hintereinander geschaltete Röhrenkondensatoren für jede Pot Still. Der erste Röhrenkühler wirkt als einem Fallfilmverdampfer, bei dem das Alkohol-Wasser-Dampfgemisch um den vertikalen Kondensator rezirkuliert wird.


Zur InchDairnie-Destillationstechnologie erscheint demnächst ein ausführlicher Artikel.



Impressionen: Lomond Hills und Gerstenfelder, Mash Filter, Swan Neck Pot Stills, Lomond Hill Still, Warehouse, Ernie Scheiner und Ian Palmer (Distillery Visit im Juni 2022)
Photos Copyright InchDairnie Distillery.


 


Zukunft

Die InchDairnie-Produktion wird alsbald auf vier Millionen Liter reinen Alkohol pro Jahr ansteigen. Die Erweiterung und Installation von neuen Brennblasen und der Bau neuer Warehouses wird z.Z. ausgeführt. Die eigene Erzeugung von Wasserstoff wird Inchdairnie 2030 zur umweltfreundlichsten Net Zero Distillery machen.


Neben InchDairnie Single Malt (destilliert vier Mal im Jahr jeweils zwei Wochen lang) und Ryemalt werden zwei rauchige doppelt destillierte Single Malts FinGlassie (Gerste aus Fife, andere Cut Points) und KinGlassie für Blender produziert. Der FinGlassie ist bei unabhängigen Abfüllern sehr beliebt.


Produktion. Fortschrittlich. Eindrucksvoll.

 

Autor


Ernie - Ernst J. Scheiner is the editor of The Gateway to Distilleries www.whisky-distilleries.net


He documents over 150 distilleries photographically from the inside and describes the production of the whiskies in detail. Since his studies at the University of


Edinburgh, he has been involved with the subject of whisky and has published in specialist magazines such as The Ireland Journal, Kleinbrennerei, Whisky Passion and The Highland Herold. Features and stories have appeared in blogs like whiskyexperts, whiskyfanbl, SHMKR (closed) and whiskyintelligence. As former head of the VHS Ingelheim, and now as a whisk(e)y ambassador, he teaches distilling, organizes study tours and tours to the sources of whisky.



0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page